Digitale Zertifikate sind die Grundlage für eine sichere Kommunikation und den Schutz sensibler Unternehmensdaten. Sie ermöglichen die Verschlüsselung von Datenflüssen und -archiven, unterstützen Protokolle wie SSL/TLS und kommen in nahezu allen Bereichen der IT zum Einsatz: in Geräten, Anwendungen, Datenbanken, Cloud-Umgebungen und industriellen Systemen.
Ein Kryptografie-Inventar unverzichtbar - gerade in einer Zeit, in der sich Zertifikatslaufzeiten drastisch verkürzen. Nur so lassen sich Risiken kontrollieren, Ausfälle vermeiden und die Resilienz Ihrer IT-Systeme gewährleisten.

Inhalt
Das unsichtbare Risiko: Versteckte Zertifikate in komplexen Infrastrukturen
Warum bedeutet Transparenz Sicherheit?
Das Kryptografie-Inventar: Ihr Schlüssel zu Sicherheit und Vertrauen
essendi cd: Ihre Lösung für ganzheitliche Zertifikats-Transparenz
So funktioniert essendi cd: Von der Erkennung bis zur Analyse
Crypto-Agilität in der Praxis: Von der Theorie zur Umsetzung
Von der Transparenz zur Umsetzung: Compliance und Crypto-Agility
Regulierungsdruck und Zertifikatschaos: Die neue Realität der Compliance
Von fragmentierter Sichtbarkeit zu vollständiger Kontrolle
Das unsichtbare Risiko: Versteckte Zertifikate in komplexen Infrastrukturen
In modernen, dynamischen IT-Landschaften tauchen Zertifikate jedoch oft unbemerkt auf: Sie sind vorinstalliert auf neuer Hardware, werden mit Software gebündelt oder sind tief in APIs (Application Programming Interfaces) und DevOps-Prozessen eingebettet. Dadurch geraten sie leicht in Vergessenheit und sind nur schwer nachzuverfolgen.
Die Folgen können gravierend sein:
- Zertifikate laufen unbemerkt ab.
- Sicherheitsprotokolle verlieren ihre Wirksamkeit.
- Systeme können unerwartet ausfallen.
- Audits bringen versteckte Compliance-Lücken ans Licht. Die Geschäftskontinuität ist gefährdet.
- Veraltete kryptografische Ressourcen bedrohen die langfristige Sicherheit.
Das CA/Browser Forum, ein Zusammenschluss führender Browser-Hersteller und Zertifizierungsstellen, hat kürzlich beschlossen, die maximale Gültigkeitsdauer öffentlicher TLS-Zertifikate bis März 2029 schrittweise auf nur noch 47 Tage zu reduzieren. Für Unternehmen bedeutet das: eine deutlich höhere Frequenz bei der Erneuerung und Verwaltung ihrer Zertifikate. Nur durch eine konsequente Automatisierung können Ausfälle und Sicherheitsvorfälle zuverlässig vermieden werden. Proaktive Ablaufwarnungen und eine kontinuierliche Überwachung werden damit zu einer unverzichtbaren Voraussetzung für die Aufrechterhaltung von Verfügbarkeit und Vertrauen.
Warum bedeutet Transparenz Sicherheit?
Um Zertifikate effektiv verwalten zu können, benötigen Sie zunächst einen vollständigen Überblick. Ohne Transparenz über Speicherorte, Verwendung und eventuelle Duplikate agieren Unternehmen im Blindflug – ein Risiko, das sich kein Unternehmen leisten kann.
Transparenz ist mehr als nur eine organisatorische Erleichterung. Sie ist die Grundlage für Sicherheit, Compliance und Ausfallsicherheit:
- Regulatorische Vorgaben wie DORA, NIS2 und ISO 27001 verlangen eine vollständige Bestandsaufnahme aller kryptografischen Ressourcen.
- Interne Sicherheitsrichtlinien erfordern eine präzise Überwachung, um Risiken rechtzeitig zu erkennen.
- Tools zur Überwachung von TLS/SSL-Zertifikaten sind entscheidend, um unerwartete Ausfälle zu vermeiden.
- Die Überwachung von digitalen Zertifikaten in verteilten Netzwerken erhöht die Ausfallsicherheit signifikant.
- Mit der Weiterentwicklung kryptografischer Standards – insbesondere im Hinblick auf Post-Quantum-Kryptografie (PQC) – wird Crypto-Agility zunehmend entscheidend.
- Transparenz unterstützt Zero-Trust-Strategien und stärkt die IT-Sicherheit in hybriden Infrastrukturen.
Das Kryptografie-Inventar: Ihr Schlüssel zu Sicherheit und Vertrauen
Ein Kryptografie-Inventar ist weit mehr als nur eine technische Übersicht. Es ist ein strategisches Werkzeug, das Ihnen ermöglicht, sämtliche kryptografischen Ressourcen Ihres Unternehmens lückenlos zu identifizieren, zu verwalten und zu steuern. Dazu zählen:
- TLS/SSL-Zertifikate
- private und öffentliche Schlüssel
- Root- und Intermediate-Zertifizierungsstellen
- kryptografische Algorithmen und deren Konfigurationen
- Tokens, Secrets und Key Stores.
Im Gegensatz zu klassischen Asset-Inventaren konzentriert sich ein Kryptografie-Inventar gezielt auf jene Elemente, die für eine sichere Kommunikation und eine belastbare digitale Infrastruktur unverzichtbar sind.
Warum ist ein Kryptografie-Inventar so wichtig?
Ohne ein zentrales Kryptografie-Inventar fehlt Unternehmen die Transparenz, um Risiken rechtzeitig zu erkennen und zu mitigieren. Nur mit einem vollständigen Überblick können Sie:
- abgelaufene oder falsch konfigurierte Zertifikate frühzeitig erkennen und die Fehler beheben,
- den Einsatz veralteter Algorithmen identifizieren und rechtzeitig auf moderne Standards wie Post-Quantum-Kryptografie (PQC) umstellen,
- kompromittierte oder zurückgerufene Schlüssel schnell ausser Betrieb nehmen,
- regulatorische Anforderungen wie DORA, NIS2 oder ISO 27001 jederzeit erfüllen und dokumentieren,
- das Vertrauen Ihrer Kunden und Partner in die digitale Sicherheit Ihres Unternehmens nachhaltig stärken.
Gerade in einer Zeit, in der sich Zertifikatslaufzeiten drastisch verkürzen, ist ein Kryptografie-Inventar unverzichtbar: Nur so lassen sich Risiken kontrollieren, Ausfälle vermeiden und die Resilienz Ihrer IT-Systeme gewährleisten.
Das stille Risiko unbekannter digitaler Assets
Digitale Zertifikate bleiben in modernen IT-Landschaften oft unentdeckt. Sie verstecken sich in Drittanbieter-Software, auf veralteten Servern oder sind tief in veraltete APIs eingebettet. Solche unsichtbaren kryptografischen Ressourcen schaffen gefährliche Blindstellen, die Unternehmen anfällig für unbemerkte Ausfälle oder Compliance-Verstösse machen.
Der Aufbau eines zentralen Kryptografie-Inventars ist daher der entscheidende erste Schritt, um die Cyber-Resilienz zu stärken und Crypto-Agility nachhaltig umzusetzen. Er verschafft Sicherheitsteams die Transparenz, die sie benötigen, um von reaktiver Brandbekämpfung zu einer kontinuierlichen, auditfähigen Kontrolle zu wechseln.
essendi cd: Ihre Lösung für ganzheitliche Zertifikats-Transparenz
essendi cd wurde entwickelt, um Ihnen die vollständige Transparenz über Ihre kryptografischen Assets zu verschaffen. Anders als herkömmliche Tools zur Zertifikatsverwaltung erkennt essendi cd automatisch alle Zertifikate und Schlüssel in Ihrer gesamten IT-Landschaft – ob lokal, in der Cloud oder in Drittanbieter-Systemen. So entsteht ein ganzheitliches Kryptografie-Inventar, das als Fundament für Ihre Sicherheitsstrategie dient.
Mit essendi cd können Sie:
- Risiken frühzeitig erkennen und entschärfen,
- Ausfälle und Sicherheitsvorfälle vermeiden,
- Compliance-Anforderungen effizient erfüllen und dokumentieren.
So behalten Sie jederzeit die Kontrolle über Ihre Zertifikate und können Ihre Kryptografie-Strategie zukunftssicher und agil gestalten.
So funktioniert essendi cd: Von der Erkennung bis zur Analyse
essendi cd arbeitet mit intelligenten, automatisierten Scans, die speziell für die Anforderungen moderner IT-Architekturen entwickelt wurden. Dabei erkennt es nicht nur öffentlich zugängliche Zertifikate, sondern auch solche, die tief in Ihren Systemen verborgen sind – ob in lokalen Dateisystemen, Netzwerkscans, Cloud-Diensten oder Containern.
essendi cd unterstützt dabei verschiedene Scan-Methoden:
- Dateisystem-Scan: Findet Zertifikate wie .crt, .pem oder .pfx in lokalen und Serververzeichnissen.
- Netzwerkscan: Erfasst SSL-Zertifikate auf Domains, IP-Bereichen und Hosts.
- Zertifikatsspeicher-Scan: Analysiert Windows-Zertifikatspeicher (LocalMachine, CurrentUser).
- API-Integration: Importiert Daten aus Tools wie Tenable.io oder Dynatrace – mit geplanter Unterstützung für die Erstellung von Cryptographic Bills of Materials (CBOM).
Nach der Erkennung wertet essendi cd alle kryptografischen Assets umfassend aus:
- Algorithmen, Schlüssellängen und Gültigkeitsdaten,
- Authentizität und Integrität der Zertifikate,
- automatisierte Compliance-Prüfungen,
- flexible Tagging- und Filteroptionen,
- Warnmeldungen bei Sicherheitsrisiken und ablaufenden Zertifikaten,
- nahtlose Anbindung an externe Systeme über REST-APIs.
Alle Ergebnisse werden übersichtlich in einem zentralen Dashboard visualisiert – damit Sie jederzeit die Kontrolle über Ihre Kryptografie behalten.
Crypto-Agilität in der Praxis: Von der Theorie zur Umsetzung
Crypto-Agility beschreibt die Fähigkeit eines Unternehmens, kryptografische Algorithmen, Schlüssel und Zertifikate schnell und ohne Betriebsunterbrechung auszutauschen. In einer Zeit zunehmender Cyberbedrohungen und technologischer Umbrüche wird Crypto-Agility zu einer unverzichtbaren Eigenschaft moderner IT-Sicherheit.
Warum ist Crypto-Agility heute wichtiger denn je?
Crypto-Agility ist längst keine Spezialdisziplin mehr, sondern zu einer strategischen Pflichtaufgabe für Unternehmen geworden. Und das hat gute Gründe:
- Algorithmus-Deprecation: Veraltete Algorithmen wie SHA-1 werden zunehmend blockiert.
- Post-Quantum-Readiness: Mit der Standardisierung der Post-Quantum-Kryptografie (PQC) durch NIST (National Institute of Standards and Technology) müssen Unternehmen ihre Krypto-Landschaft zukunftssicher gestalten.
- Zero-Trust-Architekturen: Crypto-Agility ermöglicht einen dynamischen Schlüssel- und Zertifikatsaustausch, um Sicherheitsanforderungen auch in hochgradig segmentierten Netzwerken zu erfüllen.
Quanten-Computing: Die Bedrohung rückt näher
Crypto-Agility in der Praxis bedeutet:
- Zertifikate nach Algorithmen oder Schlüssellängen filtern und priorisieren,
- veraltete oder bald unsichere Zertifikate aufspüren und automatisiert austauschen,
- Updates und Erneuerungen über REST-APIs steuern,
- sicherstellen, dass auch ältere Systeme modernen Sicherheitsanforderungen gerecht werden.
Unternehmen, die Crypto-Agility in ihre Zertifikatsstrategie integrieren, sind besser auf aktuelle und zukünftige Bedrohungen vorbereitet – und können jederzeit flexibel auf neue regulatorische Anforderungen reagieren.
Mit dem Fortschreiten des Quanten-Computings wird die Bedrohung durch einen kryptografisch relevanten Quantencomputer (CRQC) zunehmend real. Unternehmen, die es versäumen, ihre kryptografischen Systeme zu inventarisieren und rechtzeitig auf neue Standards umzustellen, riskieren, den Anschluss zu verlieren.
Zukunftsorientierte IT-Infrastrukturen müssen daher die vollständige Migration zu PQC (Post-Quantum-Kryptografie) einplanen – nicht nur, um regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden, sondern auch, um die langfristige Betriebsfähigkeit und Sicherheit ihrer Systeme zu gewährleisten.
Von der Transparenz zur Umsetzung: Compliance und Crypto-Agility
essendi cd ist weit mehr als nur ein Tool zur Entdeckung von Zertifikaten. Es schafft die Grundlage für langfristige Resilienz und ein professionelles Management des gesamten Zertifikatslebenszyklus auf Unternehmensniveau.
Durch automatisierte Scans und individuell anpassbare Regeln überwacht essendi cd kontinuierlich Ihre IT-Umgebung, erkennt Sicherheitsverletzungen und generiert Reports für:
- Interne Audits
- Regulatorische Compliance (DORA, ISO 27001, NIST, NIS2)
- PKI-Management und Nachverfolgung des Zertifikatslebenszyklus
- Vorbereitung auf die Migration zur Post-Quantum-Kryptografie (PQC)
- Automatisierte Kryptografie-Inventare, die Konsistenz und Audit-Fähigkeit auf Unternehmensmassstab gewährleisten
Mit einem umfassenden Kryptografie-Inventar ermöglichen Sie Ihrem Unternehmen, sich proaktiv an neue Bedrohungen und sich schnell entwickelnde Standards in der Cybersicherheit anzupassen.
In Kombination mit essendi xc lässt sich der gesamte Zertifikatslebenszyklus – von der Ausstellung bis zur Verlängerung oder Sperrung – nahtlos automatisieren. Dies geschieht über integrierte kryptografische Workflows, die Sicherheit und Effizienz in Einklang bringen.
Regulierungsdruck und Zertifikatschaos: Die neue Realität der Compliance
Digitale Zertifikate sind längst nicht mehr nur eine technische Frage, sondern eine zentralen regulatorischen Verantwortung. Regierungen und Branchenverbände verschärfen die Anforderungen an kryptografische Kontrollen und erhöhen den Druck auf IT- und Sicherheitsteams erheblich.
Was erfordern regulatorische Vorgaben?
Verordnungen wie die europäische DORA, NIS2 sowie Standards wie ISO/IEC 27001 und NIST 800-53 verpflichten Unternehmen dazu:
- Ein vollständiges Inventar kryptografischer Assets zu führen
- Nutzung, Besitz und Verlängerungsprozesse von Zertifikaten lückenlos zu dokumentieren
- Die Einhaltung von Mindeststandards bei Algorithmen und Schlüssellängen sicherzustellen
- Regelmässige Audits und automatisierte Nachweise zur Einhaltung der Vorschriften vorzulegen
Auch in den USA verschärfen aktuelle Regierungsvorgaben die Anforderungen an die Kryptografie-Überwachung. Das Office of Management and Budget (OMB) hat neue Richtlinien für Bundesbehörden veröffentlicht, die eine vollständige Transparenz und Vorbereitung auf Post-Quantum-Bedrohungen verlangen.
Warum geraten viele Unternehmen hier ins Straucheln?
Viele IT-Landschaften basieren noch immer auf einem Flickenteppich aus manuellen Prozessen, unvollständigen Inventaren und isolierten Zertifikatsspeichern. Die Folgen sind:
- Übersehene Ablaufdaten und unerwartete Systemausfälle
- Compliance-Fehler und hohe Strafrisiken
- Schwierigkeiten, regulatorische Anforderungen nachzuweisen oder auf neue kryptografische Standards umzusteigen
Von fragmentierter Sichtbarkeit zu vollständiger Kontrolle
Ein zentrales Tool wie essendi cd zur Erkennung und Überwachung von Zertifikaten verwandelt regulatorische Herausforderungen in eine operative Stärke. Die Visualisierung der gesamten Zertifikatslandschaft unterstützt Unternehmen dabei, auditfähig zu bleiben, Compliance-Stress zu reduzieren und blinde Flecken zu beseitigen, die andernfalls zu kostspieligen Ausfällen führen können.
Transparenz, Compliance und Kontrolle – alles in einer Lösung
Unsichtbare Zertifikate sind ein stilles Risiko für jedes Unternehmen. essendi cd macht diese Risiken sichtbar, zentralisiert ihre Verwaltung und sorgt für maximale Transparenz über alle kryptografischen Ressourcen hinweg. So können Sie:
- die Resilienz Ihrer IT-Systeme nachhaltig stärken,
- Audits jederzeit mit einem konsistenten Datenbestand bedienen,
- Ihre Crypto-Agility verbessern und auf zukünftige Sicherheitsstandards vorbereiten,
- Zero-Trust-Architekturen in hybriden IT-Umgebungen effektiv umsetzen.
Digitale Vertrauensbildung beginnt mit einer vollständigen Kontrolle über Ihre Zertifikate.
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